YESvember! Lichtblicke im Herbst
Wie Humor unser Leben bunter macht
Der November hat ja irgendwie seinen ganz eigenen Ruf: Der goldene Oktober ist vorbei, die Blätter liegen nass am Boden, und morgens sieht man den Atem in der kalten Luft. Es ist diese Zwischenzeit, in der der Sommer längst Erinnerung ist und der Winter sich schon ankündigt: Mit Dunkelheit, Nieselregen und grauem Himmel. Viele nennen den Monat „grau“ oder „trüb“. Aber mal ehrlich: Warum eigentlich? Vielleicht ist genau jetzt der Moment, ihn neu zu denken.
Wie wäre es, wenn aus dem No-vember ein Yesvember wird? Ein Monat, in dem wir aktiv Licht, Lachen und Leichtigkeit suchen, einfach, weil wir können?
Gerade hier im Norden, in Finnland zum Beispiel, wo die Sonne im Winter manchmal nur kurz vorbeischaut, weiß man: Wenn die Tage kürzer werden, brauchen wir innere Lichtquellen. Und eine der besten davon ist Humor. Er ist wie eine kleine Taschenlampe fürs Gemüt: handlich, immer dabei und erstaunlich wirksam.
Lachen gegen den Dunkelmodus
Wenn draußen die Welt in gedeckten Tönen erscheint, tut es gut, sich bewusst kleine Lichtblicke zu schaffen. Und was wäre da besser geeignet als ein echtes, lautes, befreiendes Lachen? Es klingt simpel, fast banal, aber das ist es nicht. Wissenschaftlich gesehen ist Humor echtes Superfood für die Seele. Schon ein kurzes Lachen kann Stress reduzieren, Glückshormone aktivieren und sogar das Immunsystem stärken.[1]
Manchmal reicht es schon, über einen schiefgelaufenen Moment zu kichern, statt sich zu ärgern. Der verschüttete Kaffee, der peinliche Versprecher, das überambitionierte Kürbisschnitzprojekt, das am Ende eher nach modernem Kunstwerk aussieht. Genau solche Augenblicke machen uns menschlich, und Humor verwandelt sie in Geschichten, über die man später schmunzelt.
Humor ist also mehr als eine gute Laune-Krücke. Er ist ein Werkzeug, um den November zu überstehen, ohne in den Winterblues zu rutschen. Wenn der Himmel grau ist, hilft kein Jammern, aber ein guter Witz, ein absurder Podcast oder eine kleine Portion Selbstironie können Wunder wirken.[2]
Vorfreude statt Herbstblues
Der November kann so viel mehr sein als ein Warteraum zwischen Herbst und Weihnachten. Er ist die Zeit der warmen Getränke, der Kerzenlichter, des leisen Durchatmens nach den turbulenten Monaten. Heiße Schokolade auf dem Sofa, Spaziergänge durch Nebel und Laub, das Knistern eines Holzofens. Das alles sind kleine Rituale, die uns erden.
Und während wir es uns gemütlich machen, dürfen wir uns auch auf das freuen, was kommt: Lichterglanz, Plätzchenduft, gemeinsame Abende mit Menschen, die uns guttun. Vorfreude ist wie ein inneres Lagerfeuer. Sie wärmt, selbst wenn’s draußen friert.
Also ja, der November ist dunkel. Aber er ist auch voller Potenzial für kleine Freuden, wenn wir sie sehen wollen.
Spaß als Therapie: Warum Humor wirklich heilt
Die Positive Psychologie. also die Wissenschaft des Glücklichseins, sagt es ganz klar: Humor ist Medizin.[3]
Ein ehrliches Lachen senkt Stresshormone, stärkt das Immunsystem und hilft, Dinge aus einer neuen Perspektive zu sehen.
Es ist kein oberflächlicher Spaß, sondern ein Mechanismus, der uns schützt. Menschen, die lachen können, auch über sich selbst, sind nachweislich resilienter. Sie können Krisen besser verarbeiten, weil sie gelernt haben, das Leben nicht ganz so ernst zu nehmen.
Humor ist also kein Luxus. Er ist eine Überlebensstrategie, besonders in diesen Monaten, in denen das Licht knapp ist.
YESvember-Experiment: Lachen als tägliche Übung
Warum nicht einfach mal ausprobieren? Mach aus dem November ein Experiment: Jeden Tag ein bisschen Humor in dein Leben bringen. Vielleicht durch eine witzige Serie, eine absurde Unterhaltung, eine skurrile Beobachtung im Alltag oder indem du über dich selbst lachst, wenn du wieder mal die Einkaufsliste zu Hause liegen lässt.
Humor ist kein Talent, das man hat oder nicht hat, er ist ein Muskel, den man trainieren kann. Und der November ist das perfekte Trainingslager dafür. Denn genau jetzt fordert uns der Alltag heraus, das Licht nicht nur draußen, sondern auch in uns selbst zu suchen.[4]
Neuer November: Aus Grau wird Glitzer
In dieser Ausgabe des Magazins dreht sich alles um genau dieses Thema: Wie Humor unser Leben heller macht, warum Lachen gesund ist und wie wir mit einem Augenzwinkern durch den dunklen Monat kommen.
YESvember steht für die Entscheidung, es leichter zu nehmen. Für die Bereitschaft, über sich selbst zu schmunzeln, wenn das Leben wieder mal seine eigenen Pläne hat. Also: Lass uns gemeinsam lachen, auch wenn’s draußen grau ist. Denn Humor macht aus trüben Tagen bunte Momente und aus einem „No“ ein strahlendes „Yes“. 🌟

Das Glück des Lachens
Warum Humor unser Leben bereichert und uns gesünder macht
Quellen
[1] Mayo Clinic. (n.d.). Stress relief from laughter? It’s no joke. Abgerufen am 21. April 2025, von https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/stress-management/in-depth/stress-relief/art-20044456​:contentReference[oaicite:4]{index=4}
[2] Kastner, M. (2024). Mindfulness Interfused with Humor: Insights From a Randomized Controlled Trial of a Humor-Enriched Mindfulness-Based Program. Frontiers in Psychology. https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2023.1324329/full​:contentReference[oaicite:8]{index=8}
[3] McCreaddie, M., & Payne, S. (2021). Positive psychology: humour and its role within mental health nursing. Journal of Psychiatric and Mental Health Nursing, 28(4), 682–689. https://doi.org/10.1111/jpm.12746
[4] Ruch, W., Hofmann, J., Platt, T., & Proyer, R. T. (2021). Effectiveness of a Humor-Based Training for Reducing Employees’ Distress. International Journal of Environmental Research and Public Health, 18(21), 11177. https://doi.org/10.3390/ijerph182111177
